Liebe Freunde!
Dieses Jahr wurden die
deutschen Berichte über das Walten und Schalten der Kommune alle von Amina geschrieben, aber diesmal werde ich einen kurzen
Aprilbericht schreiben:
Der April ist zwar
normalerweise ein Ferienmonat (Pessach, Ostern), aber
für uns war es ein sehr intensiver Monat mit unsrer neuen Produktion:
„SHATOF“.
Wie Amina
schon ziemlich ausführlich dargestellt hat, (im letzten Rundbrief: http://www.mideastweb.org/nemashim/amina-feb-maerz.htm),
ist es ein sehr gefühlsintensives Stück. Bisher hatten wir vier
Aufführungen, nächste Woche noch eine weitere, und auch Hadi uTami (das Kinderstück
„Hänsel und Gretel“ in hebräisch und arabisch) führen wir
nächste Woche wieder auf, diesmal in Neve Shalom, in der zweisprachigen Schule.
Die erste Aufführung war
zugleich ein besonderes Ereignis, weil alle Eltern der Kommunemitglieder sich
zum ersten Mal trafen, und auch Aminas Eltern aus
Deutschland waren dabei.
Wir hatten auch zwei
Aufführungen am 3. Internationalen Pantomime-Festival in Shfaram
Fast hundert von den besten
Photos sind hier zu finden:
http://www.flickr.com/photos/9370585@N07/sets/72157600600941818/
Ich möchte hier ein paar
Reaktionen einschieben, die wir erhielten:
“Ich habe keinen Augenblick
verpasst, es war so interessant und spannend.“ – „Es war großartig und
spannend!“ – „Nicht zu glauben, welch wunderbares Theater man ohne ein einziges
Wort machen kann!“ – „Chapeau!!“
Und vor allem die von Till
Baumann aus Berlin. Er hat in English geschrieben:
shatof is what keeps us
together, connects us, relates us to each other. shatof is the space in between us - if there is
something in between us. shatof
can consist of many personal histories, experiences, biographies and
of everything that connects them. it is content, not
structure. (*in German the 'official' meaning of "Stoff"
is cloth or fabric, the colloquial meaning content or topic - the "Stoff" of a play, the "Stoff"
for a film etc.)
there is no shatof at the beginning, only individuals - they discover
themselves, isolated from each other. slowly they
enter in contact with each other. they
start playing with a big common shatof. happy and playful. non-understanding
arises, mis-communication, competition, rivalry,
conflict, fights, escalating to war - leading to shatof
being torn apart. broken shatof
as the blood which covers the bodies. war massacring
human bodies, but also massacring everything that connected us - broken shatof now as a violent destruction of everything we had in
common. somone is dead. it could be anyone. others wounded,
blind, traumatised. they
return to their islands. again: isolated from each
other, without contact, without shatof.
Ich habe Auszüge des
Programms ins Deutsche übersetzt. Sie sind hier nachzulesen:
www.mideastweb.org/nemashim/programm-deutsch.doc
Heute wurden zwei
Kommunemitglieder von Amal Murkus
von der Radiostation „Iza’at al-Shamss
(„der Sonnensender“) über SHATOF und über die Kommune interviewt. Wer
arabisch oder hebräisch versteht, kann sich das Interview hier
anhören: www.mideastweb.org/nemashim/iza3t-alshams--5-07.mp3
Ende Mai fliegen wir nach
Deutschland. Wir wurden von der Evangelischen Jugend
Gießen eingeladen, mit einer Gruppe junger Deutscher (die alle
zweite Generation von EinwandererInnen sind) und
einer Gruppe Italiener, alle zusammen 15-20 Jugendliche mit sehr verschiedenen
kulturellen Hintergründen, ein Stück zu erarbeiten, und dann am
Kirchentag in Köln am 8. und 9. Juni aufzuführen. Am 10. fliegen wir
schon wieder zurück, da wir das alljährliche Theaterfestival zu Hause
vorbereiten müssen. Darüber später. Ich wollte nur mal schon zu
diesem Kirchentag einladen, es wird bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis! (Ich
weiß, dass gerade diese Juniwoche eine ziemlich heiße ist, 40 Jahre
Okkupation, G8-Treffen, und vielleicht noch mehr, aber ich hoffe trotzdem, dass
einige nach Köln kommen können. Das Programm [600 Seiten – „Hand
durch die Wand“ auf Seite 189 und 342 suchen] lässt sich hier runterladen:
http://www.kirchentag.net/fileadmin/Bilder/Die_Veranstaltung/programm/pdf/DEKT_2007_Programmheft.pdf )
Inzwischen haben wir auch alle
Absolventen des NEMASHIM-Seminars 2006-2007
interviewt, und es besteht eine Gruppe, die bereit ist, im Sommer die jetzige
Gruppe „abzulösen“. Leider kann aber unser Programm nicht
weitergeführt werden, wenn wir das nötige Geld dazu nicht zusammen
haben, und momentan sieht es so aus, dass die wichtige und gute Arbeit, die die
Arbeits- und Wohngemeinschaft in den letzten Jahren gemacht, leider, bald ihr
Ende finden wird, wenn wir nicht bald SpenderInnen
finden, die uns wenigstens einen Start des Projektes sichern können.
So schicken wir hier jetzt
ein dringendes Bitten an alle, denen unser Projekt am Herzen liegt: Spendet uns
ein bisschen Geld!
Postcheck-Konto in der Schweiz für Spenden :
Vermerk „THEATER FUER FRIEDEN”
Spenden in sfr: Konto Nr. : 80-56320-4
Spenden in Euro: Konto Nr.: 91-422430-8
Uri Shani
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